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Einführung

Ransomware ist eine Form der kryptovirologischen „Malware“, die den Zugriff auf (persönliche) Daten durch Verschlüsselung blockiert. Erst nach der Zahlung eines Lösegelds (engl. „Ransom“) wird der Zugang zu den Daten wieder freigegeben. Ransomware-Angriffe zielen darauf ab, Betroffene zu erpressen, indem ihre wichtigen Dateien oder Systeme unzugänglich gemacht werden.

Zum aktuellen Stand

Das Konzept von Ransomware ist seit den späten 1980er Jahren bekannt. Mit dem Aufschwung des Internets, insbesondere in den 2010er Jahren, nahm auch das Auftreten von Ransomware stark zu. Im Laufe der Jahre gab es viele unterschiedliche Varianten, wobei vermehrt staatliche Einrichtungen und global agierende Unternehmen ins Visier genommen wurden. Der durch Ransomware verursachte Schaden wird weltweit auf mehrere hundert Millionen Dollar pro Jahr geschätzt.

Technologieverbreitung

Prototypen und Demonstratoren vorhanden
Branchenübergreifender Einsatz
KMU geeignet?

Technologiebeschreibung

Durch das unvorsichtige Öffnen von Links oder das Klicken auf Schaltflächen können schnell unbeabsichtigt Schadprogramme auf private Daten oder das gesamte Computersystem zugreifen. Diese Trojaner können dann die Daten verschlüsseln oder den Computer sperren und für die Entschlüsselung oder Freigabe ein Lösegeld fordern. Dies geschieht mithilfe eines Schlüssels, den nur die Angreifenden besitzen. Dieser Schlüssel reicht aus, um die Daten wieder zu entschlüsseln.

Es kann vorkommen, dass die Daten gar nicht richtig verschlüsselt werden und lediglich mit der Angst der Betroffenen gespielt wird. In den meisten Fällen erfolgt eine Freigabe der Daten, da sonst die Wirksamkeit des Lösegeldzahlens in Frage gestellt würde. Für die Bezahlung werden oft schwer nachzuverfolgende digitale Währungen verwendet, um die Kriminellen vor einer Strafverfolgung zu schützen.

Mögliche Risiken

Verlust von Daten: Oft wird eine Frist gesetzt, innerhalb derer das Lösegeld gezahlt werden muss. Wird diese Frist versäumt, kann es zum dauerhaften Verlust der Daten kommen.

Notwendigkeit der Lösegeldzahlung: Da korrekt verschlüsselte Daten ohne den passenden Schlüssel praktisch nicht entschlüsselt werden können, ist das Freikaufen der Daten in vielen Fällen unvermeidbar.

Vertrauensverlust der Kundschaft: Wenn Kundendaten von dem Angriff betroffen sind, kann dies das Vertrauen in die Sicherheit des Unternehmens erheblich beeinträchtigen, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Gefahren für KMU

Besonders ungeschultes Personal, das nicht ausreichend über die Problematik informiert ist, sowie veraltete Technik bieten ein hohes Angriffspotential. Je mehr und je wertvoller die Daten auf den Computern sind, desto gravierender ist ihr Verlust. Dieses Risiko macht nicht nur große internationale Unternehmen zu einem attraktiven Ziel für Erpressung, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Schrittweise Maßnahmen zum Schutz

Präventive Sicherheits-Software

Sicherheitssoftware ist ein zentraler Baustein zum Schutz vor Ransomware-Angriffen. Es ist wichtig, diese Software stets auf dem neuesten Stand zu halten und regelmäßig Updates zu installieren, um auch auf die neuesten Bedrohungen richtig reagieren zu können. Das Einrichten automatischer Updates ist daher empfehlenswert.

Back-up

Da Ransomware den Zugriff auf wichtige Daten blockiert, ist es ratsam, durch externe Sicherungskopien vorzubeugen. Dabei sollten regelmäßige Back-ups aller wichtigen Daten erstellt und an einem für Ransomware unzugänglichen Ort aufbewahrt werden. Das bedeutet konkret, Back-ups außerhalb des gemeinsamen Netzwerks und des Internets zu speichern.

Sensibilisierung aller Mitarbeitenden

Die Sensibilisierung der gesamten Belegschaft ist unerlässlich, da Ransomware auf Unwissenheit abzielt. Mitarbeitende sollten darauf hingewiesen werden, E-Mails von unbekannten Absendern oder gefälschten Adressen nicht zu öffnen und generell vorsichtig im Umgang mit unerwarteten Nachrichten zu sein.

Schnelle Reaktionen auf einen Angriff

Sollte ein Angriff vermutet werden oder sich im Frühstadium befinden, kann die frühzeitige Entfernung der Ransomware verhindern, dass weitere Daten geschädigt werden. Bereits verlorene Daten können jedoch in der Regel nicht mehr gerettet werden. Daher ist es ratsam, im Voraus einen Notfallplan zu erstellen, der Leitlinien und klare Meldewege im Falle eines Angriffs festlegt.

Sie brauchen Unterstützung beim Schutz vor Ransomware in Ihrem Unternehmen? Kontaktieren Sie uns!

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