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Einführung

Unter Expertensysteme (Wissensbasierte Systeme, engl.: Knowleadge Systems) werden computergestützte Planungssysteme (Softwaresysteme) verstanden, die das Abspeichern von Expertenwissen eines Mitarbeiters innerhalb eines bestimmten (abgegrenzten) Problembereichs (Wissensbereich) ermöglichen und für andere nutzbar machen.

Zum aktuellen Stand

Expertensysteme gelten als eine Ausprägungsform der Künstlichen Intelligenz. Mit Hilfe festgelegter Regeln (wenn …  dann …) wird fachspezifisches über einen Experten einer Wissensbasis zugeführt und damit in breite nutzbar gemacht. Somit wird das explizite Wissen aus den Köpfen einzelner Mitarbeiter softwaretchnisch innerhalb des Systems archiviert. Die erste Ausprägung eines solchen Systems geht auf das  Expertensystem MYCIN (entwickelt von der Stanford University, 1972) zurück und diente zur mitarbeiterseitigen Unterstützung bei der Diagnose und Therapie von Infektionskrankheiten durch Antibiotika.

Technologieverbreitung

Prototypen und Demonstratoren vorhanden
Branchenübergreifender Einsatz
KMU geeignet?

Technologiebeschreibung

Ein Expertensystem besteht aus folgenden Komponenten:

  • Wissensbasis:  Grundlage des Systems; Enthält Fakten und Regeln
  • Erklärungskomponente:  Gibt dem Anwender Rückmeldung (Erklärung)  wie das System zur gegebenen Handlungsempfehlung gekommen ist. Damit hat der Experte im verglich zu neuronalen Netzen die Möglichkeit die Ergebnisse und deren Herleitung zu überprüfen
  • Problemlösungs-/Interferezkomponente:  Sucht und verknüpft Fakten und Regeln nach einer vorgegebenen Strategie; Dient zu Produktion von Schlussfolgerungen und Empfehlungsergebnissen
  • Dialogkomponente:  Dient als menchzentrierte Schnittstelle und ermöglicht dem Endanwender mit dem System zu interagieren
  • Wissensveränderungskomponente:  Ermöglicht die Erweiterung der Wissensbasis Eränzung oder Abänderung von Regeln und Schlussfolgerungen

Mögliche Einsatzszenarios

Ein mögliches Anwendungsszenario liegt in der Auswahl und Festlegung von Materialkennzeichnungen. Zur Materialkennzeichnung von Maschinenkomponenten bspw. im Sondermaschinenbau werden entsprechende Informationsträger mittels Kennzeichnungstechnologien (QR, RFID, Lasergravur, etc. ) physisch mit der jeweiligen Komponente verknüpft. Somit können entlang des gesamten Wertschöpfungsprozesses auf Grundlage des Kennzeichnungsträgers Informationen über das Produkt, wie bspw. die Materialzusammensetzung verfügbar gemacht werden. Die spezifische Auswahl des passenden Kennzeichnungsträgers erfolgt dabei maßgeblich nach gesetzlichen, produkt-/materialspezifischen, kundenspezifischen Anforderungen sowie den zu erwartenden Belastungszuständen (bspw. hohe Temperaturen) im Betrieb. Ein umfangreiches Wissen bzgl. dieser Regularien ist bei der Auswahl von enormer Bedeutung.

Eben diese Regularien und die daraus zu treffenden Schlussfolgerungen können innerhalb eines wissensbasierten Expertensystems gebündelt werden. Nicht-Experten haben so die Möglichkeit durch moderate Systemvorgaben eine Empfehlung  bzgl. der/den geeigneten Kennzeichnungstechnologien zu erhalten.

Weitere Ausprägungsformen von Expertensystemen können bspw. sein:

  • Interpretationssysteme zur Daten- und Informationsauswertung
  • Diagnosesysteme zur Fehlerermittlung
  • Beratungssysteme als Planungsunterstützung

Chancen für KMU

Zugänglichkeit von Wissen

Vereinigung von Fachwissen mehrere Experten

Durchgängige Wissensnutzung

Sicherstellung des festgehaltenen Wissensqualität

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Andere Technologien

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