Blockchain

Die manipulationssichere dezentrale Datenbank!

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Die Blockchain (deutsch Blockkette) stellt eine Datenbank, verteiltes Register oder Hauptbuch dar, in der Informationen in Blöcken gespeichert, kryptografisch miteinander verbunden und dezentral auf allen beteiligten Rechner gespeichert werden. Deswegen gilt die Blockchain als besonders manipulationssicher und transparent.

Blockchain Selbst-Check

Zum aktuellen Stand

Die Blockchain Technologie hat ihre Entstehung im Jahr 2008 als das Pseudoym Satoshi Nakamoto ein Whitepaper veröffentlicht, in der die Technologie das erste eine Erwähnung findet. Dabei handelte das Whitepaper nicht explizit nur um die Blockchain Technologie, sondern um die erste Kryptowährung die Grundlage des späteren Bitcoins. Genau diese neu etablierte Kryptowährung sorgte auch mit zwei starken Kursanstiegen 2013 und 2017, dass die Kryptowährungen und damit verbunden auch die Technologie im Hintergrund, die Blockchain, an Bekanntheit gewinnen konnte.

Besonders im Bereich der Kryptowährung erfreut sich die Blockchain großer Beliebtheit. Aber auch abseits von diesem Anwendungsgebiet gewinnt die Technologie immer weiter an Bedeutung. So gibt es inzwischen Blockchain-Lösungen im Supply-Chainmanagement, Identitätsmanagement, Smart Energie oder auch in der Produktidentifizierung.

Die Wichtigkeit der Blockchain hat auch die Bundesregierung erkannt, weswegen Deutschland 2019 eine Blockchain-Strategie veröffentlicht hat. Die Zielsetzung der Strategie soll dafür sorgen, dass Deutschland Vorreiter im Bereich Blockchain wird. Auch soll die Synergie der Blockchain mit Smart Energie genutzt werden, um zeitgleich die Energiewende weiter vorantreiben zu können.

Technologieverbreitung

Prototypen und Demonstratoren vorhanden
Branchenübergreifender Einsatz
KMU geeignet?

Funktionsweise

Die Blockchain stellt eine Art Datenbank dar, die im Gegensatz zu einer herkömmlichen Datenbank nicht zentral gespeichert wird. Hier haben alle Beteiligte der Blockchain eine Kopie der Datenbank und sind zugleich auch für die Richtigkeit der Daten verantwortlich.

Bei der Blockchain werden Informationen in Blöcken gespeichert. Die Informationen eines Blockes werden durch kryptografische Verfahren zu einem Hash (Prüfsumme) verschlüsselt. Die Besonderheit der Prüfsumme ist, dass eine kleine Änderungen der Informationen bereits zu einer vollständigen Veränderungen der Prüfsumme führt und zugleich ist eine umgekehrte Rechnung auf den Ursprungswert von der Prüfsumme nicht möglich. Dies ermöglicht die Überprüfung der Informationen eines Blocks lediglich durch den Vergleich der Prüfsumme. Die Prüfsumme von Block 1 wird wiederum auch mit dem nächsten Block, den Block 2, verknüpft. Eine Änderung der Informationen in Block 1 würde damit eine Änderung in Prüfsumme in Block 1 und somit der Prüfsumme in Block 2 haben. Diese Verkettung sorgt dafür, dass bei einer Veränderung der Informationen in einen Block, alle darauffolgende Blöcke ungültig werden. Versucht ein:e Teilnehmer:in nachträglich Informationen zu ändern und das Netzwerk stellt diesen Manipulationsversuch fest, wird der:die Teilnehmer:in aus der Blockchain ausgeschlossen.

Neben Informationen können in der Blockchain aber auch kleine Programme abgelegt werden. Die sogenannten Smart Contracts sorgen dafür, dass bei einer bestimmten Aktion (Beispielsweise einer Transaktion) eine andere Gegenaktion (Beispielsweise Zugang zu einer Ferienwohnung) ausgelöst werden kann. Dadurch entfallen Intermediäre, die normalerweise für die Überprüfung und Ausführung nötig gewesen wären. Die Manipulationssicherheit der Blockchain sorgt hier für Vertrauen unter Fremden.

Vereinfachtes Schema einer Blockchain

Anwendungsbereiche

  • Kryptowährung

  • Identitätsmanagement

  • Smart Enerygy

  • Produktidentifizierung

  • Supply-Chain-Management

Detaillierte Informationen zu Anwendungsfällen der Blockchain, können Sie im Whitepaper „Blockchain in der Praxis“ finden.

Chancen für KMU

Manipulationssicher

Transparent

Schafft Integrität

Ersetzt Intermediäre

Schrittweise Einführung einer Blockchain

  • Schritt 1: Identifizierung eines Anwendungsfalls

    Die Blockchain stellt eine sehr interessante Technologie dar, ist aber nicht für jedes Unternehmen oder jeden Use-Case eine geeignete Anwendungsmöglichkeit. Deswegen muss sich vor Start der Einführung intensive Gedanken gemacht werden, wofür und warum man die Blockchain nutzen möchte. Auch sollte hier der Aspekt „Nutzen vor Technik“ klar im Fokus behalten werden. Denn viele Projekte scheitern während der Laufzeit, weil sich der Use-Case nicht sinnvoll für die Technologie nutzen lässt oder es einfachere und günstigere Alternativen gibt.

  • Schritt 2: Bildung eines Konsortiums / Netzwerk

    Ist ein passender Anwendungsfall gefunden geht es im nächsten Schritt zur Konzepterstellung. Hierbei muss unterschieden werden, ob die Blockchainlösung nur im eigenen Unternehmen oder in einer Dienstleitung im eigenen Unternehmen für Kund:innen genutzt wird oder ob andere Unternehmen in den Prozesse involviert sind. Bei einem Projekt mit mehreren Parteien muss zuerst ein Konsortium gebildet werden, bevor das Konzept erstellt werden kann, da ansonsten bei nicht Kooperation der Unternehmen das Projekt vor dem Start zum Erliegen kommt.

  • Schritt 3: Konzepterstellung

    Ist das Konsortium gebildet oder das Projekt losgelöst von anderen Parteien kann das Konzept erstellt werden. Dabei sollte der vorher identifizierte Anwendungsfall genau aufgegliedert und dargestellt werden an welchen Stellen die Blockchain zu einer Verbesserung führen kann. Auch muss man sich hier die Frage stelle: Wie gelangen die Daten in die Blockchain? Per Mensch? Per Sensor?

    Hier empfiehlt es sich mit bereits umgesetzten Blockchain-Projekte auseinander zu setzen und dabei nach passenden Lösungen oder Teillösungen für den eigenen Anwendungsfall zu suchen. Für die Konzepterstellung kann es sich auch lohnen einen externen Expert:innen hinzu zu ziehen, der in dieser Phase unterstützen kann.

  • Schritt 4: Testphase / Prototypen

    Ist das Konzept erstellt geht es in die erste versuchsweise Umsetzung der Lösung. Dabei soll Hauptaugenmerk auf die technische Lösung gelegt werden. Das bedeutet welcher Anbieter einer Blockchainlösung ist der beste für den Anwendungsfall / das gewählte Konzept. Dabei sollte die Lösungen in einem simulierten Anwendungsfall als Prototyp getestet werden und die beste Lösung für den nächsten Schritt ausgewählt werden.

  • Schritt 5: Schrittweise Etablierung

    Ist das Konzept erstellt und die passende Blockchain-Lösung gefunden kann es zur Einführung in die alltäglichen Geschäftsprozesse kommen. Dabei sollte die Einführung entweder Schritt für Schritt erfolgen oder simultan zur bisherigen Lösungen über einen gewissen Zeitraum. So lässt es sich vermeiden, dass die Einführung zu einer Behinderung des Tagesgeschäft kommen kann oder das Fehler zu einem Datenverlust oder Prozesskomplikationen führen können.

Sie brauchen Unterstützung bei der Einführung einer Blockchain in Ihrem Unternehmen? Kontaktieren Sie uns!

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